Tschüss Fiete

Uwe Tegeder, der den Meisten wohl als Fiete Tegeder bekannt war, prägte über viele Jahrzehnte den sportlichen Alltag vieler TuRaner. Insbesondere der Handballsparte kam sein jahrzehntelanger ehrenamtlicher Einsatz dabei zugute. Heute müssen wir mit großer Trauer, aber auch in tiefer Dankbarkeit, Abschied von ihm nehmen.

Fietes Liebe zum Handballsport entfachte sich bereits in jungen Jahren, in denen er selber als aktiver Handballer im Raum Flensburg unterwegs war. Nach seinem erfolgreich absolvierten Lehramtsstudium zog es ihn mit seiner Familie nach Meldorf, wo er an der Meldorfer Gelehrtenschule seine Lehrtätigkeit aufnahm. Ein großer Glücksgriff nicht nur für die Schule, sondern auch für die Stadt Meldorf und insbesondere für TuRa Meldorf, wie sich schnell herausstellen sollte. Als Spieler und Trainer wurde Fiete zum Gesicht vom Handball in Meldorf und verhalf TuRas Mannschaften als Spartenleiter zu einem kräftigen Aufschwung. In den 1980er und 1990er Jahren war die Handballsparte mit insgesamt 27 Mannschaften im Jugend- und Seniorenbereich eine der größten an der Westküste Schleswig-Holsteins. Doch nicht nur die Quantität der Handballsparte wuchs, sondern auch die Qualität des Handballspiels nahm deutlich zu. Unter seiner Leitung sollte TuRa so bis in die Oberliga aufsteigen. Sicherlich auch ein Grund dafür, dass Fiete es des öfteren schaffte große Handballmannschaften wie die SG Flensburg-Handewitt oder den THW Kiel zu Testspielen und Trainingslagern nach Meldorf zu lotsen. Fiete war in seinen Ehrenämtern dabei immer ein Tiefstapler, eher gelassen und nicht zu verbissen. Anders sah es aus, wenn er selber auf dem Spielfeld stand oder sich am Spielfeldrand bewegte. Ob bei TuRa Meldorf, der von ihm geleiteten Handballabteilung der MGS oder bei seiner SG Flensburg-Handewitt. Hier war Fiete merklich in seinem Element und ehrgeiziger Sportler durch und durch.

Fiete war Ansprechpartner und Freund für viele Generationen von Sportlern bei TuRa Meldorf und schaffte es alle Altersklassen zu verbinden. Sicherlich eines seiner größten Erfolgsrezepte. Er war sich nie zu schade Ehrenämter in seinem Verein zu übernehmen, auch wenn dies mit großen zeitlichen Aufwendungen verbunden war und die eigene Familie sicherlich auch des öfteren zurückstecken musste. Zu Recht wurde er für sein unermüdliches Engagement und seine sportlichen Erfolge im Jahr 2013 zum Ehrenmitglied von TuRa Meldorf ernannt.

Mit Fiete verliert unser Verein mehr als einen engagierten Macher. Wir verlieren einen Freund, der mit seiner fröhlichen Art ein Botschafter für Sportsgeist, Einsatz und Verlässlichkeit war. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Kille, seinen Kindern und Enkelkindern.

Fiete, wir werden dich sehr vermissen!